Geiger Claudiu Rupa und Salon Ensemble Sentimental in Japan

”Mit der ersten CD des ”Salon Ensemble Sentimental” fing es an”…

PFORZHEIM/FUKUOKA. ”Mit der ersten CD des ”Salon Ensemble Sentimental” fing es an”, sagt der im ”Hauptberuf” beim Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim engagierte Geiger Claudiu Rupa. Denn bei dieser Einspielung war auch die japanische Pianistin Yuko Koda beteiligt, die nach ihrer Rückkehr im März diesen Jahres nach Japan die Produktion einer Konzertveranstalterin ans Herz legte.

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Die CD, die den Bogen von Brahms bis zum Czardas von Monti, Tangos oder Lehars ”Keine Lippen, sie küssen so heiß” spannt, muss diese sehr beeindruckt haben, denn schon im April kam die Anfrage aus dem fernen Osten, ob Rupa und sein Ensemble nicht im August drei Konzerte in Japan spielen wollten.

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Bei den drei Konzerten in Fukuoka, eines davon Open Air auf einem Berg, hätte das Publikum geradezu enthusiastisch reagiert. ”Die Japaner lieben unsere Musik”, sagt Rupa. Viele Werke wie die ”Ungarischen Tänze” von Brahms oder Tangos seien dem Publikum geläufig. Auch wenn infolge des kurzen Aufenthalts wenig Zeit geblieben sei, neben den drei Konzerten von Land und Leuten viel mitzubekommen, seien die wenigen Eindrücke doch sehr nachhaltig gewesen.

”Die Landschaft ist wunderschön”, sagt der Geiger. Auch das Essen sei hervorragend gewesen. Kontakte zu den Japanern hingegen wären nicht so einfach, da Englischkenntnisse nicht weitverbreitet seien. Eine große Hilfe sei die Pianistin Koda gewesen, die viel übersetzt hätte, aber auch Hans Kunstovny, der mit einer Japanerin verheiratet ist, hätte manche Information zu diesem für Europäer so fremden Land beisteuern können.

Rupa zieht besonders nach der positiven Aufnahme durch das japanische Publikum eine positive Bilanz der Japan-Reise. Wobei der Leiter des Salon Ensemble Sentimental optimistisch ist, dass das Ensemble in Zukunft erneut für Konzerte ins Land der aufgehenden Sonne eingeladen wird.
Thomas Weiss aus: Pforzheimer Zeitung,